Das Tal von Tejeda

 

Rund 1050 Meter über dem Meeresspiegel thront malerisch das Dorf Tejeda auf Gran Canaria.

Ein beschaulicher Ort mit engen Gassen und typischen kanarischen Häusern, sowie wunderbaren Backwaren aus Mandeln, die man unbedingt in der Konditorei „Dulceria Roque Nublo“ probieren muss. 

Die Fahrt zum Dorf durch eine raue Landschaft mit Blick in eingesunkene Vulkankrater, muss man genießen. Steil in den Himmel ragende Felswände, so wie abgrundtiefe Schluchten.

Die Farben der einzelnen Schichten konnte ich dennoch in der Mittagssonne nicht unbedingt wahrnehmen, aber vor meinem inneren Auge ahnte ich, was meine digitale Bildentwicklung hervorbringen wird: Farben vulkanischer Gesteinsarten wie z.B. Basalt, Ignimbrit und Tachyt. 

 

Man muss damit einverstanden sein, dass sich das Bergland karg präsentiert, denn bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde an den Wäldern Gran Canarias jahrhundertelang Raubbau verübt. Holz war wertvoll und wurde für den Bau benötigt. So gedacht und so gerodet, so litt die Landschaft; Kein unbekanntes Spiel.

Heute steht das Gebiet unter Naturschutz und man findet lediglich in den Gipfelbereichen Pinien und Kiefer, aber Ende Januar erstrahlt auch das Tal, wenn riesige Mandelhaien erblühen. 

 

Der Roque de Bentayga ist neben dem Roque de Nublo ein weiteres imposantes Wahrzeichen der Insel und dominiert das Tal von Tejeda.

 

Besonders anmutig muss es hier zur Tag- und Nachtgleiche aussehen, wenn Frühling und Herbst beginnen und der Tag genauso lang ist wie die Nacht. Denn dann erscheint der Sonnenaufgang im V-förmigem Felsspalt.

 

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